„Wer kann Ulm“

10.12.2023

Geh Wählen
Geh Wählen

An einem vorweihnachtlichen 28. November trafen sich die Teilnehmer der Politik-AG in der Ulmer Stadtmitte, um die letzte und große öffentliche Podiumsdiskussion der fünf Ulmer OB-Kandidaten für die anstehende Wahl am 3. Dezember mitzuerleben. Vorbei am „ein Glühwein, sswei Glühlein“-Publikum des frisch eröffneten Weihnachtsmarktes ging es ins Stadthaus, wo die Veranstaltung von der Landeszentrale für politische Bildung und dem SWR moderiert wurde.
Zuvor hatten wir bereits bei unseren freitäglichen Treffen die Wahlprogramme der Kandidaten analysiert und beim gemeinsamen Durchspielen des Ulmer „Wahl-O-Mat“ bei zahlreichen Aufreger-Themen festgestellt, dass unsere Ansichten teilweise doch weit auseinandergehen 

… was ja durchaus zu begrüßen ist!

Die Themen und Gesprächsformate der Veranstaltung im Stadthaus waren abwechslungsreich gewählt und gaben den Kandidaten die Gelegenheit, sich politisch sowie persönlich zu präsentieren. Wir erfuhren, dass SPD-Kandidat Martin Ansbacher ein „Vereinsmensch“ ist, der in den Gemeinschaftsstrukturen vor Ort den Schlüssel zur Bewältigung vieler aktueller Herausforderungen sieht. Wir schmunzelten über den Seitenhieb der Grünen-Kandidatin Lena Schwelling, die durch ihre Wahl zur Oberbürgermeisterin einem anwesenden „bekannten Schlagzeuger“ wieder mehr Zeit zum Üben verschaffen möchte. Wir lauschten gespannt, als OB Gunter Czisch über die taktischen Erwägungen seines vor ein paar Wochen ausgerufenen Ulmer Aufnahmestopps für Flüchtlinge laut nachdachte. Wir erkannten, dass es Comicladen-Inhaber Thomas Treutler bei seiner Kandidatur vor allem darum geht, auf Missstände aufmerksam zu machen und Ideen einzubringen. Und wir fühlten uns (gut?) unterhalten, als Kommunikations-Coach Daniel Langhans seine Redezeit vor allem dazu nutzte, sich über den Kommunikationsstil der beiden Moderatorinnen auszulassen und damit den Unmut von Teilen des Publikums („Etz isch noch go gnuag Hai hunta!“) auf sich zog.

Wie schon bei vorigen Stadthaus-Veranstaltungen konnten wir durch unsere Anwesenheit den Altersschnitt erheblich senken, wenn auch leider kein AG’ler alt genug ist, um am Sonntag wählen gehen zu können.

Zum Schluss ein freundlicher Appell an unsere älteren Mitschülerinnen und Mitschüler: GEHT WÄHLEN!