Wenn Christkind, Weihnachtsmann und Co. kommen

20.12.2021

Weihnachten. Wenn ich an Weihnachten denke, dann denke ich an Plätzchen, Christbaum schmücken, schief gesungene Weihnachtslieder und das Beisammensein mit der Familie. Jeder hat sein ganz eigenes Bild von Weihnachten und Traditionen, die es zu etwas Besonderem machen.

Doch auch andere Länder haben spezielle Bräuche und Traditionen zu Weihnachten.

Ukraine: Väterchen Frost eilt herbei

Die ukrainischen Kinder müssen etwas länger auf ihre Geschenke warten als wir. Bei ihnen kommt „Väterchen Frost“ erst in der Silvesternacht. Übrigens soll „Väterchen Frost“ sehr viel Ähnlichkeit mit dem „Weihnachtsmann“ haben und sich nur durch seinen eisgrauen Mantel von ihm unterschieden. Die Bescherung und Heiligabend finden in der Ukraine nicht am selben Tag statt, Heiligabend ereignet sich erst am 6. Januar. Dann wird das alljährliche Festmahl zubereitet. Da die Ukrainer die ganze Adventszeit gefastet haben, besteht dieses Mahl aus 12 Gerichten. Das liegt aber nicht nur daran, dass die Ukrainer sich nach einer so langen Zeit ein solches Essen redlich verdient hätten, sondern die Anzahl der Speisen soll die 12 Apostel darstellen.

Tansania: Alle Jahre neue Kleidung?

Weihnachten in Tansania ist vollkommen anders als Weihnachten hier bei uns. Das liegt zum einen daran, dass sie Heiligabend bei 30 Grad feiern aber auch, dass sie traditionell zu Weihnachten nur neue Kleidung schenken, da ein Brauch verlangt, sich zum Fest „neu“ anzuziehen.

Weil durch das heiße Wetter der Wunsch nach Schnee nicht erfüllt werden kann, schmücken die Tansanier ihre Weihnachtsbäume mit Watte, damit es so aussieht als läge Schnee auf ihnen.

Zu Essen gibt es in Tansania „Pilau“, ein Reisgericht mit Zimt und Kardamom, das zu allen festlichen Anlässen zubereitet wird.

Schweden: Feiern mit „Kalle Anka och hans vänner“

Das erste Highlight in der Weihnachtszeit Schwedens ist das Luciafest, das am 13. Dezember stattfindet. Dann zieht „Lucia“ mit ihrem Gefolge, das aus Sternenknaben, Pfefferkuchenmännern und Wichten besteht, umher und singt in Familien, Kindergärten, Schulen und anderen öffentlichen Plätzen.

Am Tag vor Heiligabend, der „Uppesittarkväll“ heißt, wird der Weihnachtsbaum geschmückt, die Geschenke eingepackt, während man Fern sieht.

Wenn dann endlich der 24. Dezember gekommen ist, schaut die ganze Familie einen Disneyfilm mit Donald Duck, nämlich „Kalle Anka och hans vänner“. Dies ist eine Tradition seit den 60-er Jahren. Außerdem wird das klassische Buffet „Julbord“ serviert.

Der 13. Januar ist der Tag, an dem Weihnachten dann endgültig vorbei ist. Denn am so genannten „Knutstag“ werden die Christbäume geplündert, aus dem Fenster geworfen und entsorgt.

Quellen:

-diebayrische.de
-schwedentipps.se

Sophia Schreck